ELoks BR 141, E41
07.10.04

[3037.10] ELok 141 430-9
BR 141, E41

Das Modell entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Dass die Form aus dem Jahre 1960 stammt, ist in vielen Details sichtbar, besonders bei den Dachaufbauten. Die Leitungen sind noch angegossen und nicht freistehend, damit fällt die Lok gegenüber den neueren Modellen erheblich ab. Eine neue Form wäre dringend notwendig.

Die älteren Modelle sind mit einem SFCM ausgestattet und können somit leicht mit einem neuen Digitalset 60903 umgebaut werden. Die neueren Modelle sind schon ab Werk mit einem DCM versehen worden und sind somit mit einem Digitalset 60901 ebenso leicht umzubauen. Ob jedoch dieser Aufwand für diese Lok gerechtfertigt ist, muß jeder selbst entscheiden, da der Preis des Decoders-Motorsets in den meisten Fällen den Kaufpreis übersteigt.



Nach Erscheinung der blauen E 41 im Jahre 2001, wurde erstmals (ausgenommen von der im S-Bahn-Set 2849 enthaltenen BR 141 Variante) eine BR E 41/141 mit DELTA-Modul angeboten.
Allerdings war gerade die blaue E 41, die wohl am wenigsten "gebrauchsfähige" Variante.
Dadurch ist es möglich die Lok für sehr wenig Geld (teilweise unter 80 EUR) zu erwerben.

Die schnellste Möglichkeit einer "Digitalisierung" der BR E41/141, so dachte ich, sei nun ein "Hütchentausch", ähnlich wie ich diese schon bei der BR 110/140 mit der E 40 aus 29855 gemacht hatte.
Doch weit gefehlt, so einfach ging dieses erstaunlicher Weise nicht. Zwar passen die Gehäuse (aller BR E 41/141 Varianten), rein vom Gewinde/Schaft auf den Rahmen der 30345, allerdings passen die "Lichtbleche"(dort wo die Birnenfassung angebracht ist) der neuen Variante nicht in die alten Gehäuse (warum auch immer, irgendwo stößt was an?!). Somit war es erforderlich diese "Lichtbleche" etwas nach innen hin abzubiegen. Nun konnte ich den Rahmen mit dem Gehäuse verschrauben.
Bei der ersten Probefahrt stellte es sich nun heraus, dass die Lok in der ersten Kurve aus den Gleisen sprang. Grund dafür ist ein abgeändertes Gehäuse der 30345. An den bisheringen Gehäuse der BR E 41 / 141 war der Aufstieg/Leiter am Gehäuse angebracht. Bei der 30345 ist dieser Aufstieg nun an der Blende des Drehgsetells angebracht. Grund der Entgleisung war nun das Anstoßens des Aufstieges der Drehgestellblende an den Aufstieg des Gehäuses.
So mußte ich auch noch die alten Drehgestellblenden der alten Variante mit auf den neuen 30345-Rahmen, durch abschrauben der Kupplung übernehmen. Anmerkung an dieser Stelle, die Höhe der Kupplungsdeichsel befindet sich bei alter und neuer Variante auf gleicher Höhe. Somit ist es auch möglich auf den alten Drehgstellblenden eine "Kurzkupplungsdeichsel" zu monieren.
Mit dieser Methode ist es mir nun gelungen eine grüne Epoche IV-BR 141 Variante digital einzusetzten. Abgerundet wird dieser Anblick durch die Kurzkupplung und der Austausch der Pantos durch rote Stromabnehmer der neuen BR 151 (39581).
Wirklich ein echter Hingucker!!!

Autor: Burkhard Eins