Deutschland: Loks: BR 116, E16
09.08.02
Motor der 116 009-2 Führerstand der 116 009-2

Die ersten 17 Loks wurden auf nachfolgenden Strecken eingesetzt:
München-Garmisch
München-Regensburg
München Rosenheim-Kufstein/Salzburg

Die E1611, E16 12 und E16 16 waren zwischen 28.Februar 1930 bis 14.September 1930 auf den steigungsreichen Strecken Görlitz-Breslau in Schlesien im Einsatz. Hier wurde u.a. festgestellt, dass die E16 der Baureihe E17 leistungsmäßig unterlegen sind. Dieses wurde dann auch bei der Nachbestellung berücksichtigt.

Die E16 18 bis 21 wurden nach der elektrischen Betriebsaufnahme der Strecke Augsburg-Stuttgart eingesetzt.

Ab 1929 waren einige E16 auch in Bw Garmisch, ab 1933 in Freilassing und Rosenheim stationiert.

Als 1934 wurde die Höchstgeschwindigkeit der Baureihe E16 ohne konstruktive Änderungen auf 120km/h zugelassen. Die E18 verdrängte 1936 die E16 aus dem Schnellzugdienst in den Personenzug- und Stückgutschnellverkehr. Die vier E16.1 wurden als Reserve für die E18 zur Verfügung gestellt und wechselten nach Garmisch und Freilassing. Das Einsatzgebiet der E16 war größtenteils nun München-Garmisch/Kufstein/Salzburg.

In den Kriegsjahren wurde die E16 verstärkt im Güterverkehr, Truppentransporte, Fronturlauberzüge und Lazarettzüge eingesetzt. Aus Garmisch wurde die stationierte Lok 1943 nach Freilassing umbeheimatet. Die E16 11 und E16 13 waren nach Kriegsende so schwer beschädigt, dass sie ausgemustert und als Ersatzteilspender verwendet wurden. Die E16 20 bekam davon vier neue Motoren. Weitere fünf kriegsbeschädigte E16 wurden wieder aufgearbeitet. Ab 1947 wurden die E16 in Freilassing und Rosenheim zusammengefasst.

1949 wurden durch die Vernachlässigung der Wartung die E16 01 bis E16 10, E16 12 und E16 14 bis E16 16 abgestellt. Doch die Loks wurden noch dringend benötigt und somit einer Vollaufarbeitung und Modernisierung unterzogen. U.a. Antriebsteile wurden erneuert und die Stirnübergänge verschweißt. Der Antrieb der E16.1 wurde der E16.0 angepasst und der Hilfsrahmen entfiel. Ab 1952 waren wieder alle neunzehn E16 bei der Bundesbahn einsatzbereit und wurden fasst ausschließlich im Schnellzugverkehr eingesetzt.

Das Einsatzgebiet war nun von München nach Nürnberg und Stuttgart sowie immer noch zwischen München und Kufstein/Salzburg.

Ab 1951 wurden auch wieder zwei E16 in Garmisch beheimatet. Ab 1958 wurden alle E16 beim Bw Freilassing zusammengezogen. Ab 1962 wurden die E18 durch E10 ersetzt, die sogleich die Schnellzugfahrten der E16 übernahmen. Diese wurden num vermehrt im Eilzugdienst auf ihren Stammstrecken eingesetzt. Kurzzeitig waren einige E16 zwischen München-Ingolstadt-Treuchtlingen vor schweren Schnellzügen eingesetzt. Ab 1966 wurden die E16 immer mehr vor Münchner Vorortzügen eingesetzt.