Deutschland: Loks: BR 117, E17
09.08.02

1973/74 wurden die Schnellzugleistungen immer weniger. Die Loks wurden immer häufiger im Nahverkehr eingesetzt. Doch die Planeinsätze für die 117 wurden 1978 beendet. Die offizielle Abschlussfahrt fand am 18.März 1979 mit der 117 113 über die Geislinger Steige statt.

Deutsche Reichsbahn (DR):

Die E17 123 und 124 blieben mit weiteren schlesischen Lokomotiven im Bahnhof Polaun. Die Loks wurden im Oktober 1945 zum RAW Dessau gefahren und dort mit der E17 10 nach Instandsetzung dieser wieder eingesetzt.

Am 29.April 1946 wurden die E17 10 in die UdSSR abtransportiert. Die E17 123, 124 und ausgebaute Teile der E17 101 wurden am 29.Oktober ebenfalls Richtung Osten abgefahren. Von dort kamen Die E17 123 und die Teile der E17 101 am 04.Oktober 1952 zurück. Die E17 124 kam erst am 16.März 1952 in Frankfurt zurück. Die E17 10 verblieb in der UdSSR.

Die E17 123 und 124 wurden wieder instandgesetzt, aber mit vertauschten Betriebsnummern. Die E17 123 wurde wieder ab 13.April 1958 und die E17 124 am 29.Juli 1959 in Plandienst eingesetzt. Die E17 123 hatte am 15.Mai 1960 mit der E44 053 einen Frontalzusammenstoß, bei dem die E17 123 so bestätigt, dass sie danach ausgemustert werden musste. Mit Teilen davon wurde die E17 101 aufgebaut und mit der Betriebsnummer E17 123 am 31.März 1961 mit einem roten statt schwarzen Laufwerk in Betrieb genommen. Formal wurden die E17 101 und 123 am 25.April 1961 ausgemustert, blieben aber noch bis 1963 im Planeinsatz, waren aber in der letzten Zeit sehr störanfällig. Nach ihrer Ausmusterung wurden die beiden Loks zerlegt.


Museumsloks:

Die 117 103 wurde äußerlich von der DB aufgearbeitet und steht seitdem in einer Halle des Verkehrsmuseums in Nürnberg.

Die 117 106 war bis zu ihrer Ausmusterung betriebsfähig im Bw Augsburg abgestellt.

Die 117 113 kam zur DGEG nach Neustadt/Weinstasse.