Deutschland: Loks: BR 152, E52, EP 5
11.11.02
BR 152, E52, EP5
Besteller: DR - Gruppenverwaltung Bayern,
Bestellung: 02.08.1922 von 35 Loks
Hersteller: Maffei, Wasseg
Fertigstellung: 1924 bis 1926
Höchstgeschwindigkeit: 90 Km/h.
Betreiber: DRG (1925 bis 1936), DRB (1937 bis 1949), DB (1949 bis zur Ausmusterung 1973)

Die Lokomotiven der BR E 52 (alte Bezeichnung bay. EP 5) wurden im Rahmen der großen Lokbestellungen der frühen zwanziger Jahre (Wechmann-Plan) des letzten Jahrhunderts in Auftrag gegeben. Die 35 in Dienst gestellten Lokomotiven wurden von Maffei (mech. Teil) und der Liefergemeinschaft „WASSEG“ (elektr. Teil) gebaut, welche sich in erster Linie aus den Firmen Siemens (16 Loks) und AEG (19 Loks) zusammensetzte.

Ihnen war der schwere Schnellzugdienst auf den von München „elektrisierten“ Streckennetz (wie man damals noch sagte) zugedacht.

Daneben wurden in größeren Serien auch die Loks der BR E 910 (alt bay. EG 5 - 20 Stück), E 77 (bay. EG 3 - 31 Stück), E 16 (bay. ES 1 - erste Bestellung 10 Stück, insgesamt 21St.) und E 32 (EP 2 - 26 Stück) für das bayerische Netz bestellt.

Die E 52 sollten gemeinsame Baugruppen mit anderen Lokomotivbaureihen der Großbestellung verwenden, so waren z.B. die als Doppelmotoren ausgeführten Fahrmotoren baugleich denen der E 910. Ursprünglich waren die Lokomotiven als 1‘BB1‘-Loks geplant, das aber nun unterzubringende Gewicht (nie wieder sollte in Deutschland eine schwerere Einrahmenlok gebaut werden!) erzwang eine weitere Achse. So wurde eine 1‘BB2‘ Lok nötig, die zugunsten einer ausgewogenen Symmetrie dann letztendlich als 2‘BB2‘-Lok ausgeführt wurde.

Entsprechend den Gepflogenheiten und technischen Möglichkeiten ihrer Zeit waren die Loks ausgerüstet. So wurden alle 35 Loks mit stirnseitiger Übergangseinrichtung und in brauner Farbgebung geliefert. Alle Loks trugen Stromabnehmer der Bauart SBS 9 und waren noch mit einem ölgekühltem Transformator ausgerüstet.

Die erste Lok wurden im Januar 1925 abgenommen, die letzte im November 1926.

Bereits zum Sommerfahrplan 1925 standen zehn Loks zur Verfügung, und es wurden sogleich alle hochwertigen Leistungen auf der Stecke nach Garmisch übernommen.