Deutschland: Loks: BR 152, E52, EP 5
11.11.02
EP 5 21534

Sie wurde anfangs v.a. im schweren Schnellzugdienst eingesetzt, obwohl sie nur für eine Geschwindigkeit von 90 km/h zugelassen waren.

Als in der Folgezeit dann auch Landshut und Regensburg im Norden bzw. Rosenheim, Kufstein und Salzburg im Süden elektrisch erreichbar waren, erweiterte sich das Einsatzgebiet der E52 auch auf diese Strecken.

Mit der Lieferung der ersten ES1 (E16) (in erster Linie im südlichen Bereich) und der E17 (v.a. im nördlichen Bereich) verloren die E52 bald ihre hochwertigen Leistungen bereits nach weniger als 5 Jahren! Nur mehr wenige Schnellzüge wurden bis Mitte der 30er Jahre mit der E52 bespannt, so zum Beispiel L62/63, auch bekannt als Orientexpress. Dieser paßte durch das teils alte (aber natürlich trotzdem luxuriöse) Wagenmaterial in den Geschwindigkeitsbereich der E 52.
Als dann die E18 auf der Bildfläche erschien, waren die E52 bereits in erster Linie im schweren Personenzugdienst - wofür sie ja auch gedacht waren - eingesetzt.

Es wurden damals immer mehr Strecken elektrifiziert, so daß auch mehr Schnellzugloks benötigt wurden. Eine weitere „nach-unten-Abwanderung“ der Loks gab es daher damals nicht. Die E16, E17 und E18 wurden dagegen nebeneinander im hochwertigen Verkehr eingesetzt.

Der E 52 blieb stets ein sicheres Pensum an Arbeit im schweren Personenzug- und auch im Güterzugdienst, als 1938 der Anschluß Österreichs kam, wurde das Einsatzgebiet der Loks auch dorthin ausgeweitet.

Die E52 waren in den 30ern in den Bw's München Hbf, München Ost, Garmisch, Rosenheim, Freilassing, Augsburg, Landshut, Regensburg und Treuchtlingen stationiert. Der Löwenanteil war meist in München Hbf daheim. Während des Krieges wurden E52 auch in Wörgl beheimatet.
Nach dem Krieg kamen noch Murnau, Nürnberg Hbf, Pressig-Rothenkirchen, Stuttgart, Frankfurt-Griesheim, Frankfurt/M1 und Kaiserslautern hinzu. Man kann sagen, daß mit zunehmenden Alter die Maschinen aus verschiedenen Gründen immer weiter in den Norden wanderten.

In den ersten Jahren nach dem Krieg wurden die Fronttüren verschlossen und die Übergangseinrichtungen entfernt.